Die Wissenschaft
Prof. Dr. Julia Wege und Dr. med. Urs Schneider arbeiten gemeinsam an dem Forschungsprojekt „Kriminalprävention von Vergewaltigungen“, welches nun im Rahmen der Wanderausstellung Kunst gegen Missbrauch der Öffentlichkeit präsentiert wird. Ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit vereint sozialwissenschaftliche und medizintechnische Perspektiven, um innovative Präventionsansätze gegen sexualisierte Gewalt zu entwickeln.
Während Julia Wege ihre langjährige Erfahrung in der Arbeit mit marginalisierten Gruppen und ihre Expertise im Bereich Sozialarbeit einbringt, liegt der Fokus von Urs Schneider und dem Fraunhofer IPA auf technischen Schutzmaßnahmen. Ein zentrales Thema der Forschung ist die Frage, ob technische Lösungen potenzielle Täter abschrecken und die Rate von Vergewaltigungen für bestimmte weibliche Opfergruppen senken können. Ein besonderer Forschungsansatz widmet sich dem Potenzial von Pessaren zur Selbstverteidigung.
Als starker Kooperationspartner ergänzt das Landeskriminalamt Baden-Württemberg die Ansätze durch seine wissenschaftliche Expertise in den Bereichen Kriminalforschung und Prävention.
Die Wanderausstellung macht diese wissenschaftliche Arbeit für ein breites Publikum sichtbar und zeigt, dass Wissenschaft und Forschung notwendig sind, um neue Wege zum Schutz vor sexualisierter Gewalt zu finden. Die Verbindung von Kunst und Forschung unterstreicht die Relevanz wissenschaftlicher Arbeit im Kampf gegen sexualisierte Gewalt.